Persönlichkeitsstörungen sind eine Art psychischer Erkrankung, die das Denken, die Emotionen, das Verhalten und die zwischenmenschlichen Beziehungen einer Person beeinträchtigt. Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) ist eine komplexe psychische Erkrankung, deren Hauptmerkmale eine erhebliche Instabilität in Beziehungen, Selbstbild, Stimmung und Verhalten sind. Diese Störung betrifft oft mehrere Aspekte des Lebens des Patienten und der Patient reagiert überempfindlich auf mögliche Ablehnung und Verlassenheit.
Symptome und Manifestationen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist eine schwere Persönlichkeitsstörung, die häufig gekennzeichnet ist durch:
- Emotionale Instabilität: Starke Stimmungsschwankungen, die leicht durch äußere Ereignisse beeinflusst werden können.
- Zwischenmenschliche Probleme: Zwischenmenschliche Muster sind chronisch instabil und es kann zu extremen Idealisierungs- und Abwertungsschwankungen in der Beziehung kommen.
- Selbstbildstörung: Ein verwirrtes Selbstidentitätsgefühl mit einem instabilen Verständnis der eigenen Ziele, Werte und Vorlieben.
- Impulsives Verhalten: Kann sich in rücksichtslosem Fahren, unsicherem Sex, Drogenmissbrauch usw. äußern.
- Selbstverletzendes Verhalten: einschließlich Kratzen, Selbstverstümmelung usw.
- Chronische Leere: Anhaltende Gefühle von Leere und Langeweile.
- Starke Angst vor dem Verlassenwerden: Selbst eine vorübergehende Trennung kann extreme Reaktionen hervorrufen.
- Wutprobleme: Kann unkontrollierbare Wutausbrüche haben.
- Vorübergehende Stresspsychose: Unter extremem Stress kann es zu Wahnvorstellungen oder Dissoziation kommen.
Diagnosekriterien für BPD
Gemäß den Kriterien des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) erfordert die Diagnose einer BPS mindestens fünf der folgenden Symptome:
- Starke Angst vor Verlassenheit: Der Patient hat eine starke Angst davor, verlassen oder abgelehnt zu werden.
- Instabile zwischenmenschliche Beziehungen: Die zwischenmenschlichen Beziehungen des Patienten neigen dazu, sich zu ändern, es kommt häufig zu Streitigkeiten, Trennungen und Versöhnungen.
- Instabile Emotionen: Stimmungsschwankungen sind groß und neigen zu Wut, Depression, Angst und anderen Emotionen.
- Selbstidentitätsproblem: Dem Patienten fehlt ein klares Verständnis seiner eigenen Identität und seines Wertgefühls.
- Impulsives und selbstverletzendes Verhalten: Patienten können impulsives Verhalten wie Selbstverletzung, Drogenmissbrauch oder sexuelles Verhalten zeigen.
Ursachen der Borderline-Persönlichkeitsstörung
Die Ursachen der BPD sind multifaktoriell und umfassen genetische, umweltbedingte, soziale und psychologische Faktoren. Untersuchungen zeigen, dass nahe Verwandte von Menschen mit BPS ein fünfmal höheres Risiko haben, an BPS zu erkranken, und dass auch unerwünschte Lebensereignisse eine Rolle zu spielen scheinen. Der zugrunde liegende physiologische Mechanismus könnte mit dem Verlust des limbischen Systems im Gehirn zusammenhängen.
Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung
Die Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung erfolgt hauptsächlich durch Psychotherapie, beispielsweise kognitive Verhaltenstherapie (CBT) oder dialektische Verhaltenstherapie (DBT). Es hat sich gezeigt, dass DBT das Suizidrisiko bei Menschen mit BPD verringert. Medikamente können BPD nicht heilen, aber sie können helfen, die Symptome zu lindern. In einigen Fällen kann eine schwere BPS einen Krankenhausaufenthalt erfordern.
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist eine komplexe und veränderliche psychische Erkrankung, die eine umfassende Behandlung erfordert, um den Patienten zu einer Verbesserung ihrer Lebensqualität zu verhelfen. Denken Sie daran, dass die Situation bei jedem anders ist. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder jemand anderes an BPD leidet, wenden Sie sich an einen Arzt, um individuelle Beratung und Behandlungsmöglichkeiten zu erhalten.
Soziale Auswirkungen der Borderline-Persönlichkeitsstörung
Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) erfahren häufig soziale Stigmatisierung durch die Medien und die Psychiatrie, was dazu führen kann, dass die Störung nicht diagnostiziert wird. Die Benennung von BPD und die Wahrnehmung von Patienten sind umstritten, und einige glauben, dass dies zu einer Diskriminierung von Patienten führen kann.
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