Haben Sie sich jemals gefragt, warum Sie bestimmte Entscheidungen treffen? Wie bringen Sie Ihre Wünsche und Moral in Einklang? Woraus besteht Ihre Persönlichkeit? Wenn Sie an diesen Fragen interessiert sind, könnte Sie Freuds Theorie der Persönlichkeitsstruktur interessieren. Freud war ein berühmter Psychologe. Er glaubte, dass die menschliche Persönlichkeit aus drei Teilen besteht, nämlich dem „Es“, dem „Über-Ich“ und dem „Ich“. Werfen wir einen Blick darauf, was diese drei Teile bedeuten und wie sie unser Verhalten und unsere Gedanken beeinflussen.
Id: tierischer Instinkt
„Ich“ ist der primitivste und tiefste Teil von uns. Es existiert in unserem Unterbewusstsein und liegt außerhalb unserer Kontrolle. Es folgt dem Lustprinzip, das das Streben nach maximalem Glück und minimalem Schmerz bedeutet. Es repräsentiert unsere instinktiven Wünsche als Tiere, wie Hunger, Wut, sexuelles Verlangen usw. Es denkt nicht an Konsequenzen und kümmert sich nicht um soziale Normen. Es möchte nur, dass seine eigenen Bedürfnisse erfüllt werden, unabhängig davon, was andere denken.
Wenn wir dem Gebot des „Selbst“ vollständig folgen, können wir zu einer Gruppe gieriger, selbstsüchtiger, gewalttätiger und gesetzloser Bestien werden. Wir könnten alles essen, alle Feinde besiegen, alle Partner besitzen und das Leben trotzdem genießen. Allerdings wird uns dies eine Menge Ärger einbringen, wie zum Beispiel rechtliche Sanktionen, moralische Verurteilung, soziale Ausgrenzung usw. Daher können wir den Anweisungen des „Selbst“ nicht vollständig folgen.
Allerdings ist das „Selbst“ nicht ganz schlecht. Es ist die Grundlage unserer Persönlichkeit und die treibende Kraft für unser Überleben und unsere Fortpflanzung. Es gibt uns Emotionen, Kreativität, Persönlichkeit und mehr. Wenn ein Mensch kein „Selbst“ hat, dann basiert alles, was dieser Mensch tut, nicht auf seinen eigenen Interessen, sondern auf der Grundlage der Rücksichtnahme anderer. Ebenso hat er keine Seele. So wie Liu Cixin in seinem Science-Fiction-Roman „Das Drei-Körper-Problem“ einen berühmten Satz schrieb: „Wenn du deine Menschlichkeit verlierst, wirst du viel verlieren; wenn du deine Animalität verlierst, wirst du alles verlieren.“ Die in diesem Satz enthaltene philosophische Bedeutung ist ziemlich tiefgreifend.
Über-Ich: der Maßstab der Moral
„Über-Ich“ ist der idealste und vollkommenste Teil von uns. Es existiert in unserem Bewusstsein und Unterbewusstsein und wird von unserer Bildung und Kultur beeinflusst. Es folgt idealen Prinzipien, die das Streben nach höchster Ethik und bestem Verhalten beinhalten. Es stellt die Normen und Werte dar, die wir als Mitglieder der Gesellschaft einhalten sollten, wie etwa Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Freundlichkeit usw. Es hat keine Rücksicht auf Glück und keine Rücksicht auf seine eigenen Bedürfnisse. Es möchte lediglich den gesellschaftlichen Erwartungen entsprechen und den Respekt anderer gewinnen.
Wenn wir dem Befehl des „Über-Ichs“ vollständig gehorchen, können wir eine Gruppe vollkommener, selbstloser, gerechter und allmächtiger Heiliger werden. Wir können unser gesamtes Vermögen spenden, allen Menschen helfen, alle Gesetze befolgen und uns ständig verbessern. Dies wird uns jedoch viel Stress bringen, wie Selbstvorwürfe, Schuldgefühle, Angstzustände, Depressionen usw. Daher können wir den Anweisungen des „Über-Ichs“ nicht vollständig gehorchen.
Allerdings ist das „Über-Ich“ nicht ganz gut. Es ist das Ziel unserer Persönlichkeit und die Motivation für unseren Fortschritt und unsere Verbesserung. Es gibt uns Rationalität, Verantwortung, Moral usw. Wenn eine Person kein „Über-Ich“ hat, basiert alles, was diese Person tut, auf Eigeninteresse und wird für sie selbst berücksichtigt. Ebenso hat sie kein Gewissen. So wie George Orwell in seinem dystopischen Roman „1984“ ein berühmtes Sprichwort schrieb: „Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke.“ Die in diesem Satz enthaltene Ironie hat eine tiefgreifende Wirkung.
Selbst: Realitätsanpassung
„Selbst“ ist der realistischste und flexibelste Teil von uns, er existiert in unserem Bewusstsein und wird von unseren Erfahrungen und unserer Umgebung beeinflusst. Es folgt dem Realitätsprinzip, das darin besteht, ein Gleichgewicht zwischen dem Lustprinzip und dem Idealprinzip zu finden. Es stellt unsere Fähigkeiten und Strategien als Individuen dar, in der Gesellschaft zu leben und zu arbeiten, wie z. B. Anpassung, Koordination, Kompromisse usw. Es berücksichtigt Konsequenzen und kümmert sich um die eigenen Gefühle und die anderer Menschen. Sie möchte ihre eigenen Bedürfnisse befriedigen, aber auch die Erwartungen der Gesellschaft erfüllen.
Wenn wir nur dem Befehl „Selbst“ folgen, können wir eine Gruppe gewöhnlicher, gewöhnlicher, vernünftiger und zurückhaltender Menschen werden. Wir können genug Nahrung und Kleidung haben, arbeiten und leben, uns an Gesetze und Vorschriften halten und Ärger vermeiden. Dadurch verlieren wir jedoch viel Spaß, wie Abenteuer, Innovation, Leidenschaft, Träume usw. Daher können wir nicht einfach dem Befehl des „Selbst“ folgen.
Allerdings ist „Selbst“ nicht völlig langweilig. Es ist der Kern unserer Persönlichkeit und das Werkzeug, durch das wir mit der Welt kommunizieren und interagieren. Es gibt uns Weisheit, Wahlmöglichkeiten, Ausgeglichenheit usw. Wenn eine Person kein „Selbst“ hat, wird alles, was diese Person tut, von Instinkt oder Moral bestimmt und auf Glück oder Ideale ausgerichtet sein. Ebenso wird sie keine Freiheit haben. So wie Nietzsche in seinem philosophischen Werk „Also sprach Zarathustra“ ein berühmtes Sprichwort schrieb: „Du musst du selbst sein.“ Die inspirierende Bedeutung dieses Satzes ist ziemlich tiefgründig.
Wie man „Es“, „Über-Ich“ und „Ego“ in Einklang bringt
Wie sollen wir unser „Es“, „Über-Ich“ und „Ego“ in Einklang bringen? Freud gab keine klare Antwort, er glaubte, dass dies ein persönliches Problem sei und jeder seinen eigenen Weg und seine eigene Methode habe. Er bot jedoch auch einige Leitprinzipien an, wie zum Beispiel:
- Wir sollten versuchen, unser „Es“, „Über-Ich“ und „Ego“ zu verstehen und ihre Existenz und Rolle zu akzeptieren. Wir sollten keinen Teil leugnen oder unterdrücken, sondern vielmehr ihren Beitrag respektieren und wertschätzen.
- Wir sollten versuchen, die Konflikte unseres Es, unseres Über-Ichs und unseres Egos in Einklang zu bringen, anstatt sie gegeneinander auszuspielen oder einander zu ersetzen. Wir sollten keinem Teil vollständig gehorchen oder gegen ihn rebellieren, sondern vielmehr seine Bedürfnisse und Erwartungen koordinieren und kompromittieren.
- Wir sollten den Anteil und die Priorität unseres „Es“, „Über-Ich“ und „Ego“ an unterschiedliche Situationen und Ziele anpassen. Wir sollten nicht auf einen bestimmten Teil fixiert oder besessen sein, sondern vielmehr flexibel und anpassungsfähig an deren Veränderungen und Auswirkungen sein.
Freuds Theorie der Persönlichkeitsstruktur ist eine sehr interessante und nützliche Theorie, die uns helfen kann, uns selbst und andere besser zu verstehen. Es sagt uns, dass die Persönlichkeit nicht einfach und fest ist, sondern aus drei Teilen besteht und sich in verschiedenen Situationen verändert. „Es“, „Über-Ich“ und „Ego“ haben alle ihre Vor- und Nachteile, und sie beeinflussen und schränken sich gegenseitig ein. Das „Es“ gibt uns unsere tierische Natur, das „Über-Ich“ gibt uns unsere Menschlichkeit und das „Ego“ gibt uns unsere Persönlichkeit. Wie sollten wir diese drei Teile ausbalancieren? Dies ist eine Frage, die es wert ist, dass wir darüber nachdenken und sie erforschen. Ich hoffe, Sie können sich von diesem Artikel inspirieren lassen und Gewinne erzielen. Vielen Dank fürs Lesen. 😊
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