Die melancholische Depression ist eine Form der Depression, auch Melancholie genannt. Bis zu 15–30 % der Patienten mit Depressionen fallen in diese Kategorie.
Eine melancholische Depression kann schwerwiegendere Symptome haben als andere Arten von Depressionen. Sie kann auch schwieriger zu behandeln sein als andere Arten von Depressionen. Sie können jedoch lernen, mit Hilfe eines Psychologen Ihre Symptome in den Griff zu bekommen.
Symptom
Eine melancholische Depression führt eher zu körperlichen Symptomen als zu einem bloßen Gefühl von Trübsal oder Tränen. Möglicherweise fehlt Ihnen die Energie. Du fühlst dich leer und unfähig, glücklich zu sein. Ihre Bewegungen und Gedanken können langsamer werden.
Die beiden Hauptsymptome sind:
- Sie haben die Fähigkeit verloren, die Aktivitäten in Ihrem Leben zu genießen.
- Sie können nicht positiv auf Glück reagieren.
Die melancholische Depression weist außerdem folgende Merkmale auf:
- Frühes Aufstehen führt zu einer schlechten Schlafqualität
- Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust
- Konzentrations- oder Gedächtnisprobleme
- Gefühl der Leere oder Reaktionslosigkeit
- Übermäßige Schuldgefühle
- Gefühl der Hoffnungslosigkeit
- Selbstmordgedanken haben
**Psychomotorische Zeichen. ** Wenn Sie an einer melancholischen Depression leiden, kann sich Ihr Verhalten ändern. Beispiele beinhalten:
- Sprachveränderungen, Sprechen mit unterschiedlicher Lautstärke oder Pausen beim Sprechen
- Augenbewegungen beim Gespräch mit Menschen, z. B. starren oder keinen Augenkontakt herstellen
- Langsame Bewegung des Kopfes, der Gliedmaßen oder des Rumpfes
- schlaffe Haltung
- Berühren Sie häufig Ihr Gesicht oder Ihren Körper
**Gliederschmerzen. ** Einige Studien deuten darauf hin, dass etwa 70 % der Menschen mit melancholischer Depression auch Schmerzen im Bewegungsapparat haben.
Wer ist gefährdet?
Die Symptome einer Depression treten meist später im Leben auf. Diese Art von Depression kommt häufig familiär gehäuft vor. Möglicherweise hatte jemand in Ihrem Stammbaum emotionale Probleme oder ist sogar durch Selbstmord gestorben.
Die Symptome einer melancholischen Depression können zu Jahreszeiten schlimmer sein, in denen es weniger Sonnenlicht gibt, die Tage kürzer sind oder es draußen kalt ist.
Bei Menschen, die kurz nach der Geburt an einer Wochenbettdepression oder einer Depression leiden, können ebenfalls Symptome einer Depression auftreten.
Ursache
Veränderungen im Gehirn und im Hormonhaushalt können zu einer melancholischen Depression führen. Der Hypothalamus, die Hypophyse und die Nebennieren funktionieren möglicherweise nicht richtig. Dieser Weg wird als Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA) bezeichnet. Diese Drüsen setzen Chemikalien frei, die Stress und Appetit regulieren.
Bei einer melancholischen Depression haben Sie möglicherweise einen hohen Cortisolspiegel, ein Steroidhormon, das von Ihren Nebennieren produziert wird, wenn Sie unter Stress stehen. Ihre HPA-Achse reguliert es. Dies kann viele verschiedene Funktionen Ihres Körpers beeinträchtigen, einschließlich Ihres Appetits, Stoffwechsels und Gedächtnisses.
Es kann auch zu Veränderungen in den Signalen Ihres Gehirns, den sogenannten Neuronen, kommen. Diese Signale beeinflussen, wie Sie auf Ihre Umgebung reagieren.
Diagnose
Ihr Arzt oder Psychiater wird Ihre Depression anhand Ihrer Anzeichen und Symptome diagnostizieren.
Sie müssen eines oder beide der beiden Hauptsymptome einer melancholischen Depression haben: den Verlust der Fähigkeit, das Leben zu genießen oder auf die angenehmen Aktivitäten des Lebens zu reagieren.
Sie müssen außerdem mindestens drei der folgenden Symptome haben:
-Verzweiflung wird nicht durch Trauer oder den Verlust eines geliebten Menschen verursacht
- Appetitlosigkeit oder erheblicher Gewichtsverlust
- Psychomotorische Veränderungen
- Deprimiertes Gefühl, morgens schlimmer als abends
- Stehen Sie mindestens 2 Stunden früher auf, als Sie möchten
- Starke Schuldgefühle
behandeln
Die Behandlung einer melancholischen Depression kann eine Kombination aus Medikamenten und Therapie umfassen.
**Antidepressiva. ** Ärzte verschreiben normalerweise trizyklische Antidepressiva (TCAs) bei melancholischer Depression, sie können jedoch auch andere Antidepressiva und Medikamente verwenden. Zu den TCAs gehören die folgenden Medikamente:
- Amitriptylin (Elavil)
- Amoxapin (Ascendin)
- Desipramin (Desipramin)
- Doxepin (Prudoxin, Silenor, Zonalon)
- Imipramin (Tofranil)
- Nortriptylin (Pamelor)
- Protriptylin (Vivactil)
- Trimipramin (Surmontil)
**Elektroschock-Therapie. ** Wenn Ihre anderen Behandlungen nicht wirken, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine Elektrokrampftherapie (ECT), um Ihre Symptome zu lindern. Während Sie unter Vollnarkose stehen, sendet der Techniker elektrische Signale an Ihr Gehirn. Dies kann zu einem kurzen Anfall führen. EKT kann das chemische Gleichgewicht Ihres Gehirns verändern, um die Symptome einer Depression zu lindern.
**Psychotherapie. ** Psychotherapie oder Gesprächstherapie sind bei der Behandlung melancholischer Depressionen nicht immer so hilfreich wie bei anderen Arten von Depressionen. Auch nach der Behandlung können Ihre Symptome später wieder auftreten, aber Sie können Ihre Depression mit Hilfe Ihres Arztes und Ihres Psychologen in den Griff bekommen.
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